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Alles neu macht der Mai

 

Letztes Jahr habe ich mir einen Pfingstrosenstrauch zugelegt. Jetzt gerade blüht er in voller Pracht, als wäre nichts gewesen. Kein Winter, kein Corona.

 

Überhaupt wirkt der Mai für mich als Zeichen: zurück auf Los, aber neu gedacht.

 

Ich weiß nicht warum, aber mir kommt der alte Quelle-Katalog in den Sinn. Zwei Mal pro Jahr gab es neue Kollektionen zur Auswahl: auf den Frühjahr/Sommer- und den Herbst/Winterkatalog waren insbesondere die Damen in meiner Familie stets voller Vorfreude, auch wenn wir nicht immer etwas kauften. Der Quelle-Katalog gehörte irgendwie zur Familie.  

 

Heute findet man in den Ladenketten gefühlt jede Woche neue Klamotten, um ihnen gelangweilt den Rücken zu kehren mit dem stillen Versprechen: wenn das Kleid später zum Sonderangebot in meiner Größe noch da ist, dann schlage ich zu. Ansonsten soll es eben nicht sein und ich habe eh genügend Kleidung im Schrank.

 

Brauchen wir wirklich ständig neue Kollektionen oder darf ein Stückchen „Quelle“ zurückkehren?

 

Ich denke an die vollgepferchten Flugzeuge und an die chicen Restaurants unserer Großstädte, bei denen man gefühlt den Nachbarn auf dem Schoß sitzen hat vor lauter Enge. Man hat sich irgendwie dran gewöhnt, aber wenn wir ehrlich sind: schön war es nie. Und Wohlfühlen ist etwas anderes, wenn man das Gefühl hat, die Tisch-Nachbarn kriegen wirklich alle intimen Details voll mit.

 

Seit meiner Neuseelandreise 2017 weiß ich mit Erstaunen, dass die Lebensmittel in Deutschland zu den billigsten gehören. Ich habe dort erleben dürfen, dass selbst wohlhabende Leute ihre Lebensmittel mit Wertschätzung behandeln und darauf achten, dass keine der Kostbarkeiten weggeschmissen werden müssen.

Wenn wir uns gesund ernähren wollen, sollten wir weniger in Nahrungsergänzungs-Pillen und mehr in gute Lebensmittel investieren.

 

Auch Platz kostet. Gerade in Großstädten. Wir sollten auch hier bereit sein, dafür zu zahlen.

 

Wenn wir insgesamt mehr in Richtung „Quelle“ denken, bliebe auch Geld dafür übrig.

 

In den letzten Wochen der Corona-Krise habe ich Menschen gesehen, die Zeit dafür hatten, am Flieder zu riechen. Kinder haben Kieselsteine bemalt und Kunstketten gebildet. Kreidewerke auf Gehwegen sind entstanden.

 

Wenn jetzt noch Seifenblasen und Gummi-Twist eine Renaissance erlebten, wäre ich entzückt.

 

Als Unternehmerin und Freiberuflerin habe ich gelernt: man muss regelmäßig einen Schritt zurückmachen, um vorwärts zu kommen. Dieser Schritt zurück ist eine bedeutende Investition.

 

Wie ist der Mai für Dich?

 

Gespannte Grüße und eine schöne Maiwoche wünscht

Deine und Ihre

 

Monika Scheddin

 

PS: Wer ebenfalls nach Neuseeland reisen möchte - noch bis Ende diesen Jahres ist unser Blog online.

 

 

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