Dann passiert das Leben, ein Film mit Anke Engelke und Ulrich Tukur, den ich mir am Wochenende angeschaut habe.
Eine Geschichte über ein Ehepaar, Rita und Hans, beide über 60 und lange verheiratet. Der erwachsene Sohn längst aus dem Haus. Er Schulrektor, kurz vor der Pensionierung, sie Krankenschwester, nicht Vollzeit arbeitend. Sie führen ein abstrus spießiges Leben.
Allein die Szenen mit dem Auf- und Ablassen der elektrischen Rollläden morgens und abends wirken in ihrer Eintönigkeit traurig. Als würde man sich freiwillig von den Farben und der Wärme der Welt abschotten.
Dass Anke Engelke in erster Linie Komikerin ist, vergesse ich sofort. Sie überzeugt ab Minute eins. Ein im besten Sinne langatmiger Film, der in seiner 2-Stunden-Länge immer wieder Raum zum Denken bietet.
Wieviel ungelebtes Leben man nutzlos verstreichen ließ, wird einem vielleicht erst in einem Moment der Katastrophe bewusst. Diese Katastrophe bringt das Film-Drama in voller Wucht, unerwartet.
Besser ist, man braucht sie gar nicht erst, um sich zu besinnen.
Mich hat der Film berührt. Sehr berührt.
Zum Schluss noch ein unerwartetes Ende. Traurig und dennoch versöhnlich. Mein Filmtipp!
Coaching Fragen dazu:
Auf einer Skala von 0 bis 10 - wieviel Lebendigkeit ist gerade in deinem Leben?
Welche „Regel“ in deinem Leben würdest du gerne für ein, zwei Wochen außer Kraft setzen – einfach um zu sehen, was passiert?
Woran würdest du merken, dass du das Leben wieder mehr geschehen lässt, statt es zu managen?
Eine wunderbar lebendige Novemberwoche
wünscht von Herzen
Deine und Ihre
Monika Scheddin
