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Du gehst jeden Weg nur einmal

 

Du gehst jeden Weg nur einmal – dieser Satz aus einem der letzten Divenkalender fiel mir ein, als ich mich mit meiner Kollegin und Freundin Bettina Sanner-Holzmaier auf den Weg mache. Den Weg hoch in Kufstein zum Hans-Berger-Haus im Kaisergebirge. Mit uns Peter, Wanderführer und die Teilnehmerinnen der „Auszeit in den Bergen“.

 

Zum zweiten Mal gehe ich diesen Weg.

 

Turbulente Wochen liegen hinter mir. Viele Reisen zu Vorträgen und Trainings. Schöne Erlebnisse, die aber auch Energie anzapfen.

 

Kurz vor der Auszeit in den Bergen erliegt meine Gardinenstange im Wohnzimmer der Schwerkraft. Ein vorwitziger Cremetiegel gibt dem Waschbecken den Rest. Ich versuche die Probleme schnell zu lösen und hinterlasse dem Handwerker noch kurz eine Nachricht.

 

Dann hoch auf den Berg. Unzählige Stufen zu Beginn. Hitze. Hochaktive Bremsen. Der Kreislauf meldet sich. Anders als im letzten Jahr gehe ich nicht leichtfüßig hoch. Und anders als im letzten Jahr möchte ich nicht gleich am zweiten Tag den Stripsenkopf bezwingen. Mein Körper wünscht sich Ruhe, ein wenig Langeweile.

 

Und so macht sich die Truppe auf – ohne mich. Für Bettina und mich ist eine Genusswandertour angesagt: zum Denken und Natur bestaunen. Trotzdem bleibt ein Bedauern. Denn aktiv und voller Kraft gefalle ich mir besser.

 

Mein Handwerker kann mich nicht erreichen: kein Empfang auf der Hütte. Und so bleibt auch das gefühlte Heimchaos ungeklärt.

 

Wahrnehmen - wertschätzen - weglegen.

Das empfehle ich meinen Kunden im Coaching in solchen Situationen.  

 

Wahrnehmen: Ich mache mir nichts vor. Ich bin aktuell nicht so fit, wie ich es gerne wäre.

Wertschätzen: Bedauern ist in Ordnung. Ich gebe mir und meinem Körper jetzt genau das, was er braucht.

Weglegen: und konzentriere mich auf das, was geht und mache, was ansteht.

 

Und plötzlich bemerke ich Dinge, die ich letztes Jahr nicht wahrgenommen habe.

Ganz liebevoll werden die hier Brotzeittüten beschriftet. Die Zeit dafür darf sein.

Silvia, die Wirtin, fährt den Müll höchstpersönlich einmal pro Woche hinab in den Ort. Am Eingang zur Hütte gibt es eine Gebetsmühle mit wunderschönen Wünschen.

Das Essen ist köstlich und wird mit Liebe zubereitet. Die Preise sind fair, Trinkgelder werden geteilt. Gier ist hier ein Fremdwort.

 

Ja, man geht jeden Weg nur einmal, denke ich beim Abstieg am Ende unserer Auszeit. Selbst wenn die Strecke die gleiche ist, so hast du dich verändert. Mit im Gepäck: meinen eigenen Papiermüll. 

 

Ich schmunzle innerlich über einen Spruch auf der Hütte: Die Summe aller Laster bleibt gleich. Warum der mich wohl angesprochen hat?

 

In dem Sinne:

Rock on + enjoy!

 

Ihre und Eure

Monika Scheddin

 

 

 

 

 

 

 

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