Eigentlich war für letzten Samstag ein Fest geplant. Eine große Party mit Familie und Freunden, um meinen runden Geburtstag zu feiern.
Tja, und wie bei einigen meiner Freundinnen auch, fiel dieses Fest ins Wasser. Bedauerlich, aber es gibt Schlimmeres.
Und so plante ich nichts.
Einfach nichts.
Aus dem „nichts“ wurde einer der schönsten Geburtstage der letzten Jahre.
„Bist du zu Hause? Dann komme ich am Nachmittag für eine Stunde vorbei“ war die Ansage von Daniela.
„Was machst du an deinem Geburtstag? Wollen wir zusammen frühstücken?“ fragte Anke.
So ging das irgendwie den ganzen Tag.
Natürlich mit Sinn und Verstand und Abstand.
Abends dann noch eine Zoom-Party. Und alle konnten dabei sein von NRW bis Kanada, Marburg oder München, Dortmund oder Hamburg. Ein praller, wunderschöner Tag.
Meine Lektion: viel öfter sollte ich mal nichts planen.
Das Leben einfach geschehen lassen. Und darauf vertrauen, dass es gut wird.
Ab Mittwoch heisst es für uns alle durch den erneuten Shutdown: geschehen lassen.
Vielleicht bekommen wir dann alle zusammen wieder Geschenke:
Kilometer, die ungefahren bleiben.
Geschenke, die ungekauft bleiben.
Vielleicht auch Kontakt, der erspart bleibt.
Welches "Geschenk" gibt es für dich, wenn es eins gibt?
Natürlich geht auch Verzicht damit einher.
Doch ich frage mich, worauf ich schauen möchte: auf das Bedauerliche oder auf die ungeahnte "Beute".
Ich wünsche Euch mehr Beute als Verzicht!
Von Herzen
Ihre und Deine
Monika Scheddin