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Es gut sein lassen

 

Nicht nur im Netz, auch analog wird bewertet, kritisiert, abwertet und gehetzt. So wie aktuell über Thomas Gottschalk und seiner missglückten Laudatio auf Cher bei der Bambi Verleihung. Ja, das war keine Glanzleistung von ihm. Gottschalk entschuldigte sich anschließend zerknirscht, er habe einen Black-out gehabt. „Karina (seine Frau) war auch sauer auf mich“, gab er zu.

 

Neulich hörte ich den Podcast von Matze Hielscher, „Hotel Matze“. Gast war der Journalist und Autor Thilo Mischke, der die ARD Sendung „Titel, Thesen, Temperamente“ moderieren sollte. Sobald die Personalie publik wurde, gab es einen Riesen Shitstorm. Warum? Mischke hatte Jahre zuvor ein sexistisches und frauenfeindliches Buch auf den Markt gebracht. Ein Fehler, den er einsehen musste. Und wohl auch wollte.

 

Das betreffende Buch habe ich nicht gelesen und ich habe es auch nicht vor.

 

Dieser bis heute anhaltende Shitstorm kostete ihn nicht nur den zukünftigen Posten, Thilo Mischke wollte irgendwann nicht länger leben. Mitbetroffen waren auch Familie und Freundeskreis. Es macht ihm schwer zu schaffen, dass seine Mutter seit dieser Geschichte an Depressionen leidet.

 

Als ich diesen Podcast hörte, dachte ich mir: irgendwann sollte man es gut sein lassen.

 

Ja, Matze Hielscher und Thilo Mischke sind befreundet und wir hören eine Seite der Medaille. Aber vielleicht reicht diese auch aus.

 

Menschen werden Menschen durch Fehler. Genau wie wir. Sie und wir zahlen Lehrgeld.

 

Wir dürfen uns eine Meinung machen, wir dürfen kritisieren. Aber statt jemanden langanhaltend zu verteufeln, sollten wir diesem Menschen irgendwann einfach eine neue Chance geben und schauen, was er oder sie draus macht.

 

Mit Einsicht und Reflektion kann ein Fehler auch eine Investition sein.

 

Wenn jemand sagt: „Ja, das war Mist! Das mache ich nie wieder!“, wäre es auch schön, wenn jemand zuhört.

 

Wenn nicht nonstop weitergemacht wird mit Häme und Verurteilung.

 

 

Im Coaching frage ich gerne: 

 

Ist dieser Fehler wirklich unverzeihlich?

Auf Dauer unverzeihlich?

 

 

Ich habe in meinem Leben auch schon einige Böcke geschossen und bin sehr froh, dass es große Teile meines Lebens noch kein Social Media gab und auch keine Smartphones. 😬

 

Wie schaut das bei dir aus?

 

Eine schöne Woche wünscht

wie immer von Herzen

deine und eure Monika

 

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