Freundliche Menschen werden öfters unterschätzt, werden häufiger übersehen, häufiger ausgenutzt, werden weniger ernst genommen und freundliche Menschen haben mehr Schwierigkeiten sich durchzusetzen.
Wissen das die unfreundlichen Zeitgenossen, die nicht danke und bitte sagen können, die die Tür vor deiner Nase zuschnappen lassen, und die sich im ICE im Sitz neben sich plumpsen lassen ohne dich eines Blickes zu würdigen oder gar zu grüßen? Glauben die wirklich, dass Unfreundlichkeit sie weiterbringt? Falls ja, ist es sehr kurz gedacht.
Was sie nämlich nicht wissen, dass freundliche Menschen auch anders können. Es ist kein „entweder oder“. Sie können sich auch klar positionieren, abgrenzen und Nein sagen und wenn die Netten mit Freundlichkeit nicht weiterkommen, können sie auch sehr deutlich werden.
Auf einem Bahnhof in Mindelheim
Bevor ich in den Zug einsteigen kann, muss ich noch dringend zur Toilette. „Toilettenbenutzung für Nicht-Gäste 50 Cent“ steht auf einem Schild. Die Toiletten sind verschlossen und ich gehe in die Gaststätte. „Hallo“, grüße ich freundlich. „Ich würde gerne noch zur Toilette, bevor ich in den Zug einsteigen kann“.
„Dann gebe ich Ihnen doch den Schlüssel“ sagt die Wirtin.
„Und ich gebe ihnen die 50 Cent“, antworte ich.
„Bezahlen müssen nur die, die unfreundlich sind!“ erwidert die Wirtin mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Und will kein Geld von mir.
Studien belegen: Freundliche Menschen sind oft sozial besser eingebunden, erleben weniger Stress und haben ein stärkeres Immunsystem.
Freundlichkeit ist also nachweislich gut für die Gesundheit. 
Mir macht Freundlichkeit Freude. Als Empfängerin und als Gebende. Es schafft ein wohliges Gefühl der Verbundenheit.
Dieses Buch lese ich gerade:
Radikale Freundlichkeit: Wie sie dein Leben revolutioniert. Von Nora Blum.
Ich persönlich glaube, dass Freundlichkeit zum Menschsein dazugehört. Nicht dass es uns immer ultimativ gelingt, aber den Versuch wagen sollten wir.
In dem Sinne
eine wunderbare Woche
wünscht von Herzen deine und Ihre Monika Scheddin