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Führung: Was Menschen von Eseln lernen können

 

Am Samstag gab es einen Mini-Workshop zum Thema Führung - mit Eseln. Und ich gebe offen zu, anfangs nicht voll motiviert gewesen zu sein. Was bitte kann man so Tolles von Eseln lernen, das den Aufwand, an einem sonnigen Samstag Nachmittag nach Landberg zu fahren lohnen sollte? Doch ich lasse mich darauf ein.

 

Vier Businessfrauen treffen auf vier Esel, die wir zunächst von der Koppel abholen. Wer bekommt welchen Esel? Ich lasse den Esel entscheiden und Benjamin wird mein Begleiter. Eine gute Wahl, wie sich später heraustellen wird.

Zunächst ist Striegeln angesagt, damit der Esel beim Walk auch propper aussieht.

Wenige Bürstenstriche nur und Benjamin wird zum Genießer. Er legt seinen Kopf auf die Mauer ab und kann nicht genug bekommen.

 

Dann geht es auf die Runde. Straße, Wiesen und Wald. Herrliche Herbstlandschaft. Enge Pfade hoch und wieder runter.

Benjamin lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Auch wenn die drei anderen Esel schneller sind, er bleibt seinem Tempo treu.  Gemächlich, aber einträchtig laufen wir der Meute hinterher. Und manchmal mag er auch ein wenig fressen. Ich lasse ihn. Dann ist er zufrieden und lässt sich zum Weitermarsch motivieren. Hier und da stubbst er mich recht unsanft in den Oberschenkel.

 

"Warum macht er das?", frage ich Jeannette Lichtenstern, Wirtschaftsprüferin und Hobby-Esel-Expertin. "Er will ab und zu gestreichelt werden!" Aha, klare Ansagen also vom kleinen Esel. Soll er haben.

 

Benjamin, ist kein Sprinter, aber ganz weit vorn, wenn es um Herausforderungen geht. Ein steiler, enger Weg - meistern wir beide mit links. Ich halte die Leine kurz, gehe beherzt vor und lasse ihn nur noch auf meinen Rücken schauen. Kein Problem.

Dann eine glitschige Holzbrücke übers Wasser.

Eine richtig herausfordernde Situation, denn Esel haben Angst vorm Wasser. 

Hier braucht es auch die Unterstützung und Erfahrung von Jeannette, um wirklich alle vier Esel sicher über die Brücke nach oben zu bringen.

 

Benjamin und ich entwickeln uns zum A-Team.

Gehen voraus und kommen locker an, obwohl seine Hufe auf dem glitschigen Holz immer wieder mal wegrutschen. Er nimmt es gelassen und macht einfach weiter.

 

Was bin ich stolz auf den kleinen Racker! 

Und merke: schon ist sie da die Beziehung zum Tier.

 

 

 

 

 

Was man von Eseln lernen kann? Hier meine persönlichen Erfahrungen.

 

- Ohne Beziehungsaufbau geht es nicht. Was der Small talk beim Menschen ist, ist das Striegeln beim Esel oder Pferd.

- Esel spiegeln uns. Strahlst du Sicherheit aus, folgt dir der Esel ohne Zögern. Bist du hektisch, überträgt es sich.

- Unaufmerksam? Die Chance wird gleich zur Fresspause genutzt. Tiere und Menschen mögen unsere volle Aufmerksamkeit.

- Willen aufzwingen? Niemals beim Esel. Ein Esel wiegt zwischen 80 und 480 Kilo. Wenn er sich nicht bewegen will, hast du keine Chance. Da helfen nur Geduld, Großzügigkeit und gute Worte. Auch Mitarbeiter können wir gegen unseren Willen kaum motivieren, auch wenn sie es nicht direkt ausdrücken. Sie denken sich halt ihren Teil und tun das Gegenteil.

- Streicheleinheiten sind wichtig. Nicht nur Eseln. Werde ich in Zukunft noch besser beherzigen.

 

Am Ende unseres Ausfluges bin ich ganz beseelt von dieser schönen Erfahrung.

Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieser Nachmittag so reich beschenken und so glücklich machen würde.

 

Im Moment werde ich noch täglich an Benjamin erinnert, denn auch kleine Esel können einen großen Muselkater bescheren.

 

Ich wünsche Euch allen eine schöne Woche!

Und für die Münchner*innen: Anlass zum "Schuleschwänzen" bei dem Traumwetter.

 

Deine und Ihre

Monika Scheddin

 

Wer ebenfalls Interesse an einem Eselspaziergang hat, wende sich einfach direkt an Jeannette Lichtenstern,

http://www.stellapraeclara.de/impressum.html

 

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