Vergangene Woche habe ich echt gerockt: bin am Sonntag nach Waldheim gereist (in Mittelsachsen), um am Montag in der Früh vor 100 Mitarbeitern der AOK einen Networkingvortrag zu halten.
Von dort weiter nach Bonn, um für die Post gemeinsam mit meiner wunderbaren Freundin und Kollegin Nicola Tiggeler ein 2Tages-Training (Stimme und Charisma) zu geben. Dass die Bahn an dem Tag für die Strecke 10 Stunden brauchte, war nicht abzusehen. Gegen Mitternacht kam ich endlich in Bonn an und freute mich, dass Nicola noch auf mich wartete und wir mit Blick auf den Rhein ein spätes Gläschen Rosé tranken. Das großartige Hotelzimmer mit Ausblick hatte einen klitzekleinen Haken, denn es war ohne Klimaanlage - bei heißen Temperaturen von fast 40 Grad. Doch um nichts auf der Welt hätte ich tauschen wollen.
Mittwochabend zurück nach München, wo Donnerstag bis Samstag das letzte Modul meiner jährlichen Coaching-Ausbildung anstand. Das Finale ist für die Teilnehmer immer besonders aufregend, denn es gibt schriftliche Aufgaben zu beantworten und einen Praxistest zu meistern, verbunden mit der Frage: kann ich genug, um wirklich als Coach auf dem Markt zu bestehen?
Um es vorweg zu nehmen: es wurde ein würdiger Abschluss. Und ja, sie können genug. Definitiv.
Eine lange Woche mit ausgeklügelter Vorbereitung, Reiseplanung, Flexibilität, Disziplin und Geduld auf der einen Seite, vielen schönen Begegnungen, Erwartungen, Energie, der Wunsch nach persönlichem Feedback und Anleitung sowie pure Freude auf der anderen Seite.
Das führt dazu, dass ich in dem Moment, wo alles geschafft ist, am allerliebsten nur noch eines will: die Couch.
Reinlegen, Ruhe, nichts tun, nur noch sein.
Gleichzeitig weiß ich: das ist das Allerfalscheste, was ich tun könnte.
Und so plane ich VOR dem Ende turbulenter Arbeitstermine private Highlights. Treffen mit Freunden, Kino, Theater, Kabarett. Wichtig ist, dass die Planung fix steht. Denn am Ende der Anstrengung würde mich nichts und niemand irgendwo hinbekommen, wenn ich es nicht schon geplant oder zugesagt hätte.
Meinen Samstagabend habe ich auf dem Tollwood in München beim Dieter-Thomas-Kuhn-Konzert verbracht. Einem Schlagerbarden im Elvis-Look mit künstlichem Brusthaartoupet, der sich selbst nicht so ernst nimmt. Dem es gelingt, mit seiner Kapelle große Hallen jedes Jahr aufs Neue zu füllen mit Menschen von jung bis alt, um mit alten Schlagern von Howard Carpendale bis Peter Maffay, von „Ti amo“ bis „über den Wolken“ pures Vergnügen zu bieten. 2 ½ Stunden tanzen und mitsingen.
Bei meinem ersten Dieter-Thomas-Kuhn Konzert hatte ich mich noch geziert. Inzwischen ist es mein 3. Mal und es ist mir längst nicht mehr peinlich, dass ich fast jeden Text mitsingen kann.
Ich habe für mich herausgefunden: gute Energie will verwandelt werden und nicht auf dem Sofa verpuffen.
In dem Sinne: rockt, haut rein, lass das Leben auf dich regnen.
Das wünscht Ihre und deine Monika Scheddin
P.S. bei Interesse: meine nächste Coachingausbildung startet im Februar 2020.