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Morgen ist auch noch ein Tag

 

Wie gerne hätte ich die Sache mit den Lastschriften sofort geklärt, doch mir fehlt noch eine Auskunft meiner Bank. Seit vorgestern warte ich darauf. Für September möchte ich ein Hotelzimmer buchen. Es gibt Sonderkonditionen für unsere Gruppe. Der Sachbearbeiter meldet sich, verspricht mir die freundliche Dame an der Hotline. Was er dann auch drei Tage später tut. 

Ich brauche ein neues Fahrtenbuch und einen Dreimonatsplaner.

Ersteres ist momentan online vergriffen, der Dreimonats-Kalender ist jetzt seit einer guten Woche unterwegs.

 

Von diesen Beispielen gibt es im Moment noch einige mehr in meinem Arbeitsleben. Warten ist angesagt.

Keiner spricht es laut aus, alle wollen den Schein der Normalität wahren, doch Kurzarbeit geht nicht spurlos an uns vorbei.

Natürlich. Wie soll es auch anders sein.

 

Auch bei mir bleiben Dinge unerledigt.

Wenn ich es mir so recht überlege, bin ich in meinem Arbeitsleben noch nie mit dem Gefühl "ich bin fertig geworden" in den Feierabend gegangen.

 

Vielleicht ist es mit der Arbeit ja so wie mit einem guten Urlaub:

Man soll immer noch etwas übrig lassen, was einen weiteren Besuch nötig macht.

 

In dem Sinne bin ich also ganz weit vorn, denn ich habe das starke Gefühl, über deutlich mehr Ideen als Lebenszeit zu verfügen.

 

Vielleicht dürfen wir Geduld neu erlernen.

Die Grenzen von höher, schneller, weiter scheinen erreicht.

 

Das Schnelle kann zudem leicht nerven.

Ich denke an meine eigentlich schöne Grünpflanze, die so schnell so viele Ableger produziert, dass ich mit dem Umtopfen nicht hinterherkomme. Da lobe ich mir meine langsam wachsende, hängende Grünpflanze (wahrscheinlich eine Rhipsalis), die alle zwei Wochen ein wenig Wasser benötigt und ansonsten nur da zu sein scheint, um mir Freude zu bereiten. 

 

 

Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, dass die Dinge wieder ihre Zeit brauchen.

 

Diese Geschichte kommt mir in den Sinn:

Ein Indianer fährt das erste Mal mit der Eisenbahn. Irgendwann steigt er einfach aus und setzt sich schweigend auf die Schienen. „Beeile dich, der Zug fährt gleich weiter“, sagt eine Mitreisende.

Doch der Indianer lässt sich nicht beirren. „Ich muss erst warten, bis meine Seele nachgekommen ist“.

 

Alles, was kostbar ist, braucht seine Zeit.

 

Und zum ersten Mal fühle ich, wie entlastend der Satz sein kann: Morgen ist auch noch ein Tag.

 

Ich wünsche Euch allen einen guten Start in die Woche!

 

Ihre und Deine

 

Monika Scheddin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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