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Richtig schenken

 

Weihnachten steht vor der Tür und damit für viele der absolute Horror: Was soll ich schenken? Ein gutes Geschenk gefällt den Beschenkten und bereitet zudem dem edlen Spender Vergnügen. Es signalisiert dem Empfänger: dieses Geschenk ist wirklich für mich gedacht. Da hat sich jemand Gedanken gemacht und Mühe gegeben.

 

Selbst-Test: Welcher Schenk-Typ sind Sie?

  • A) Ich schenke zu Weihnachten immer das Brotzeitbrettl vom Metzger. Basta. Vegetarier und Co. sind mir schnuppe.
  • B)  Ich gebe mir Mühe, komme aber immer auf dieselben Ideen: mal ein Jahreslos, Kaffee, Pralinen, Weihnachtsstern. Gerne auch etwas Nützliches von Tchibo.
  • C) Ich werde immer besser und habe eine gute Mischung aus „bewährt“ und „originell“ im Angebot.
  • D)  Meine Trefferquote in Sachen „gelungenes Geschenk“ liegt bei 90 %. Originell, angemessen und persönlich ist meine Devise. Mein Geschenk wird meistens als letztes ausgepackt, weil es garantiert rockt!

 

Typ A) braucht ab hier nicht weiterlesen. 😊  

 

Die Frage ist: wo haben Sie sich einsortiert und wo wollen Sie sich zukünftig einsortieren? Typ A ist für mich ein hoffnungsloser Fall. Aber der wird auch Artikel wie diesen erst gar nicht lesen.

 

Sie sind bei B gelandet: es spricht überhaupt nichts gegen Praktisches und feste Rituale, wenn Sie kein überrascht erfreutes Gesicht erwarten. Ich verschenke auch jedes Jahr den Divenkalender. Und es gab auch Zeiten, wo ich der Verpackung keinen großen Wert beimaß. Welche Geschenke kamen bei Ihnen selbst gut an? Das könnte eine gute Orientierung sein. Und vielleicht der Wunsch, mal Erwartungen tüchtig durcheinander zu wirbeln.

 

C und D sind mit Freuden erwartete Schenker. Aber auch für sie heißt es: eine 100-Prozent-Trefferquote ist unwahrscheinlich.

 

 

 

Sich Mühe geben

ist Teil des Geschenkes. Das beginnt mit dem Wahrnehmen von kleinen Hinweisen, zeigt sich auch in der Verpackung und bei den persönlichen Zeilen in der Weihnachtskarte. Die Überraschung ist für viele Kinder das Größte. Und so ist die Verpackung schon das erste (und manchmal das wichtigste am) Geschenk für meine Patenkinder. Mehrere Lagen Geschenkpapier dürfen erst durch das Lösen von Rätseln Schicht um Schicht erobert werden.  

 

Erwartungen

Eine Facette von Lebenskunst ist sicher, die eigenen Erwartungen im Zaun zu halten. Den meisten Menschen gelingt es nur mäßig. Vor Jahren konnte man von einem erfolgreichen Schriftsteller lesen, der seiner schwerreichen Freundin die Freundschaft kündigte, weil sie ihm zum Geburtstag nur Geschirrhandtücher schenkte. Das hat ihn schwer beleidigt und gekränkt. Lebenslang hat er ihr den Fauxpas nicht verziehen.

 

Werte

Neulich traf ich auf eine Dame, die in Plastik verpackte Geschenke nicht annimmt. „Ich bin absolute Plastikgegnerin und von meinen Freunden erwarte ich, dass sie dies wissen und respektieren!“

Immer mehr Firmen haben strenge Compliance Regeln was die Annahme von Geschenken angeht. Besser Sie informieren sich vorab, bevor Ihr Geschenk zurückkommt.

 

Selbst gemacht

Selbstgemachte Marmelade, Honig, Schnaps, Fotokalender, Plätzchen kommen meist gut an. Es sei denn, der Beschenkte selbst ist Hobby-Produzent. Für mich sind die selbstgebackenen Kokosmakronen meiner Schwester Birgit konkurrenzlos gut!

 

Gutscheine?

Nur auf ausdrücklichen Wunsch. Ansonsten ist ein Gutschein ein Denkmal demonstrativer Ideenlosigkeit. Wichtig ist es bei einem „Dienstleistungsgutschein“ sich um die Einlösung zu kümmern. Das ist Teil des Geschenkes. Wenn Sie also einen Ausflug verschenken, dann sind Sie in der Pflicht die gesamte Organisation zu übernehmen. Abwarten, dass der Beschenkte sein Geschenk abruft, ist billig.

 

Nachfragen, aber vorschlagen

Sie wollen sich bedanken, wissen aber nicht, was für den Anderen wirklich ein Geschenk ist? Gute Erfahrung habe ich damit gemacht, dass ich drei Dinge vorschlage. Das gilt jedoch ehr im geschäftlichen Kontext. 

 „Liebe X, vielen Dank für Deine Empfehlung. Dank Dir habe ich einen neuen Kunden. Ich möchte meine Freude gerne mit Dir teilen. Was würde Dir gefallen?  

1)    Das neue Hirni Schreibjournal oder der Divenkalender 2019

2)    Eine Runde mit mir durch den Englischen Garten und anschließend Kaffee und Kuchen

3)    Ein Kabarettabend am … mit …. (konkreten Vorschlag machen)

 

Konzerte verschenken

Gemeinsame Zeit ist großartig. Ich kaufe mehrmals im Jahr je 2 Konzertkarten und überlege mir dann, wem könnten sie gefallen? Wem möchte ich Gutes tun? Das kommt super an.

 

Spenden

„Wir sind sicher, wir handeln in Ihrem Interesse und spenden das Geld, das wir für Geschenke ausgegeben hätten, einem guten Zweck.“ Solche Aussagen auf einer Weihnachtskarte sind ein zweischneidiges Schwert. Vernünftig, aber nicht immer beziehungsfördernd. Zum einen ist es nicht persönlich und dann wird Ihnen noch die Entscheidung abgenommen. Vielen traut man das soziale Engagement zu, manchen aber leider nicht.

Ich habe schon einmal eine Ziege geschenkt bekommen von Geschäftsfreundin Elke. Natürlich nur symbolisch. Das fand ich lustig und großartig.  https://unverpackt.oxfam.de/ Aber eine Ziege reicht mir dann auch schon.

 

Meine persönlichen Top14-Geschenke

  • Briefschreibemappe von meinem „kleinen“ Bruder
  • Ein besonderer Schlüsselanhänger
  • Nichte Larissas Kiste mit vielen Kleinigkeiten, die ich mag (Duschgel, Lieblingsnudeln, kleine Flasche Champagner, Lieblingsschokolade, Gewürze, das erste - Schock - Sitzkissen, selbstgestrickte Wollsocken)
  • Die selbstgebackenen Kokosmakronen von Schwester Birgit
  • Der selbstgestaltete Jahreskalender von Neffen Nick
  • Die Engelsflügelkette von meiner Familie zum runden Geburtstag
  • Bücher (Pageturner oder gute Literatur, die ich noch nicht kenne)
  • Eine Glückssträhne
  • fantasievolle Deko von Freundin Cordula
  • 5 (!) Lieblingstortenstücke aus der Heimat von Schwester Konny
  • Blumenstraußabo (drei Blumensträuße in einem Jahr, geliefert, als ich sicher zu Hause war)
  • Ein toller Wochenendausflug – von A bis Z organisiert
  • Die Uhr, die ich mir vor vielen Jahren selbst geschenkt habe 😊
  • Nr. 14 steht stellvertretend für das tolle Geschenk, dass ich garantiert vergessen habe

 

Ergänzungen von Kundinnen und Freundinnen

Wäsche vom Liebsten (gemeinsam ausgesucht)

Schmuck vom Liebsten (bleibt der Klassiker)

 

 

Tipp: Machen Sie es wie Amazon

„Die Person, die dieses Buch kaufte, kaufte auch …“ Wenn Sie Schmuck kaufen wollen, nehmen Sie 2 bis 3 Lieblingsstücke mit zum Juwelier und bitten auf dieser Grundlage um Vorschläge. Wer ein Parfüm aussuchen will, sollte wissen, welches der aktuelle Lieblings-Duft ist und in eine ähnliche Richtung gehen.

 

 

Das geht gar nicht

Wissentliche Missachtung: Weisswurst-Gedeck an einen Vegetarier zu verschenken („Das mag er ja vielleicht seinen Gästen gönnen!“)

Haushaltsbedarf wirklich nur auf ausdrücklichen Wunsch schenken. Ansonsten könnten Geschirrhandtücher und Kartoffelschäler schlechte Laune verbreiten.

Gutscheine, bei denen der Beschenkte sich um die Einlösung kümmern muss.

Einem Single EINE Tasse oder EIN Glas schenken. Das könnte als Zeichen von Unvermittelbarkeit gewertet werden. Wenn, dann nur, wenn man sicher weiß, dass jemand Sammler ist.

Vergleichs-Produkte: dem Floristen keine Blumen schenken und dem Bierhändler kein Bier. Das ist gedankenlos.

Geschenke weiterverschenken. Den Inhalt einer Goodybag als individuelles Geschenk zu verkaufen, kommt nicht gut an. Was dagegen völlig in Ordnung ist: Mit Ansage als Mitbringsel zwischendurch zu verteilen. „Schau mal, das habe ich abgestaubt. Ich dachte mir, das könnte Dir Freude machen!“

 

Woran man erkennen kann, dass Ihr Geschenk ein Volltreffer war

-    Echte unbändige Freude

-    Der Fotokalender wird prominent aufgehängt und verschwindet nicht im Schrank

-    Wird stolz gepostet

-    Es wird ständig genutzt

 

Insgesamt kommen also liebevolle, aufmerksame und individuelle Geschenke gut an. Wohl dem, der zuhören kann und kleine dezente Hinweise zu deuten und umzusetzen weiß.

 

Wenig Stress haben die, die schon während des Jahres sammeln.

 

Aber wie überall im Leben gilt: Mal gelingt einem der große Wurf, mal lernt man dazu. Vergessen Sie den Anspruch, immer punkten zu wollen.

 

Was mich jetzt wahnsinnig interessieren würde: Welches gehörte zu DEINEN Lieblingsgeschenken und welches war für Dich völlig daneben?

Gespannte Grüße

Ihre und Deine Monika Scheddin

 

Kleiner Nachschlag - gerade im Radio gehört:

Der Enkelsohn wünscht sich von seiner Oma in den 70er Jahren eine Single (also 1 Lied auf eine Platte gepresst) von der Gruppe T-Rex, und zwar "Children of The Revolution". Bekommen hat er: Roy Black mit Anita und ihrem Song "Schön ist es auf der Welt zu sein!" - na ja - fast - würde ich sagen. :-)

 

 

 

Fotoquelle: Divenkalender 2019

 

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