Wenn ich mal Zeit habe ... dann würde ich… - diesen Gedanken kennen vermutlich die meisten von uns.
Was stünde da auf der Liste? Vermutlich sowas wie ein Musikinstrument oder eine Fremdsprache lernen, Yoga beginnen, malen, für einen Traumkörper sorgen, schlaue Bücher lesen oder selbst ein Buch schreiben.
Tja, nun hatten wir die Zeit und die allermeisten haben diese Zeit eben nicht so genutzt, wie sie es gedacht hätten.
Auch ich hatte mir eingebildet, 15 Minuten Französisch lernen pro Tag ist keine große Sache. Ist es auch nicht – für alle, die Sprachenlernen lieben. Überhaupt - was man alles so jeden Tag machen sollte: ein wenig Yoga, ein wenig Rückengymnastik, sich gesund ernähren, 10.000 Schritte, Stimmübungen, über die Ziele nachdenken, lieben Menschen zum Geburtstag gratulieren, atmen, die Dankbarkeitsübung nicht vergessen – puh!
Ganz schöne viele kleine Dinge, die man doch täglich tun sollte. Das ganze wohl gemerkt zusätzlich zu einem vollgepackten Arbeitstag.
Und dann will man ja auch noch das Leben auf sich regnen lassen und genießen.
Schon beim Schreiben fällt mir auf: das kann nicht funktionieren.
Der englische Autor Joel Golby schrieb: Wenn mich nicht mal eine globale Pandemie dazu bringt, endlich mit Yoga anzufangen, dann schafft es nichts und niemand. In dieser Erkenntnis steckt auch ein gewisser Friede.“
Und doch: Zeit ist nichts, was man hat, sondern was man sich nimmt.
Wenn dir etwas wichtig ist, dann schau nicht, wie viel Zeit dafür am Ende übrig bliebe, sondern plane dieses Wichtige prominent in den Tag ein. Und der Rest wird drumherum erledigt.
Motivation durch Umgebung
Für manche Dinge, die man wirklich gern macht, braucht es den passenden Rahmen. Ich mag es überhaupt nicht, einmal in der Woche für zwei Stündchen zu malen. Das wird bei mir nichts und macht mir Null Freude. Aber ein komplettes Wochenende oder eine Woche in der Kunstklasse exzessiv zu malen, das ist genau mein Ding.
6 Coachingfragen für dich
- Was stand auf deiner „Wenn-ich-mal-Zeit-habe“-Liste und kann jetzt für immer verabschiedet werden?
- Welche Sehnsucht, welcher Traum, welches Ziel bleibt und braucht neue Ideen für die Verwirklichung?
- Was ist die eine Sache, die du gerne jede Woche (vielleicht sogar jeden Tag) schaffen möchtest?
- Wie willst du leben und arbeiten?
- Wer willst du sein?
- Was, wenn es möglich wäre?
Gerade habe ich meinen Netflix Account gekündigt. Die „gesparte“ Zeit werde ich schon bald in Open-Air-Kinos verbringen.
Wenn du etwas Zeit 
hast, schreibe doch einen Kommentar. Damit inspirierst du mich und die anderen LeserInnen.
Eine herrliche Frühlingswoche mit Zeit für alles, das dir wichtig ist wünscht
von Herzen
Deine und Ihre Monika Scheddin